Verhalten des Herzneurotikers
Der Herzneurotiker hat ein gestörtes Verhältnis zu Arztbesuchen. Einige Betroffene vermeiden Ärzte aus Angst vor schlimmen Ergebnissen. Die große Mehrheit hat jedoch eine Vielzahl von Ärzten aufgesucht und sich häufig mehrfach in kurzer Folge kardiologisch untersuchen lassen. Letztlich enden diese Arztbesucher aber immer o.B., d.h. ohne Befund. Was der Arzt mitbekommt, ist lediglich ein erhöhter Puls und ein zu hoher oder zu niedriger Blutdruck, der jedoch meistens situativ, d.h. lediglich in der Angstsituation oder beim Arztbesuch selbst auftritt. Leider läßt sich der Herzneurotiker meist nicht von den Ausführungen des Arztes beruhigen. Jede Veränderung die der Herzneurotiker im Hinblick auf sein Herz und seinen Kreislauf bemerkt, bewertet er als Anzeichen für eine Herzerkrankung. Menschen mit Herzängsten achten darüber hinaus genau auf Berichte in den Medien über Herzerkrankungen oder Herzinfarkte im Bekanntenkreis.
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